Die deutschen Badegewässer haben zum größten Teil eine ausgezeichnete Wasserqualität. Im am Dienstag veröffentlichten Badegewässerbericht der europäischen Umweltagentur EEA wurden rund 90 Prozent der deutschen Badegewässer an Küsten, Seen und Flüssen mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet, 96 Prozent erfüllten die Qualitätsanforderungen der Badegewässerrichtlinie. Damit liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt von 82,8 Prozent bei ausgezeichneter Qualität und 93 Prozent bei der Einhaltung der Mindestanforderungen.
Der Bericht bezieht sich auf Proben aus der Badesaison 2020, damals wurden 2304 deutsche Badegewässer untersucht. Elf der Gewässer bekamen die Note „mangelhaft“. 95 Mal wurden deutsche Gewässer aufgrund schlechter hygienischer Wasserqualität geschlossen, in 66 Fällen lag dies an Blaualgen.
Die besten Werte in Europa erzielten Badegewässer in Griechenland, Kroatien, Malta, Österreich und Zypern. Hier bekamen jeweils mindestens 95 Prozent der untersuchten Gewässer die Bestnote „ausgezeichnet“. Europaweit bekamen 296 Badegewässer – das entspricht 1,3 Prozent aller untersuchten Gewässer – die Note „mangelhaft“.