Drei Millionen Menschen von Datenleck bei VW in den USA betroffen

Volkswagen-Flagge (über Volkswagen Group)
Volkswagen-Flagge (über Volkswagen Group)

Unbekannte Täter haben nach einem Datenleck bei VW in Nordamerika persönliche Informationen von mehr als drei Millionen Menschen abgegriffen. Die Sicherheitslücke betreffe einen Kooperationspartner in den USA und Kanada, der online Daten zu Verkaufs- und Marketingzwecken gesammelt habe, teilte Volkswagen am Freitag mit.

Informationen wie Namen, Adresse, Telefonnummer oder Email-Adresse seien bei 3,1 Millionen Kunden der VW-Tochter Audi in den USA und gut 160.000 weiteren Menschen in Kanada ausgespäht worden. In etwa 90.000 Fällen seien auch sensible Daten von Kaufinteressenten oder Kunden von Audi in den USA in die falschen Hände geraten.

In den USA waren zuletzt mehrere Unternehmen ins Visier von Hackern geraten. Im Mai wurde das US-Versorgungsunternehmen Colonial Pipeline Opfer eines Cyberangriffs mit einem Erpressungstrojaner, der das gesamte Rohrleitungsnetz vorübergehend stilllegte. Die US-Bundespolizei FBI machte eine Hackergruppe namens Darkside für die Attacke verantwortlich und spürte einen Großteil des von Colonial gezahlten Lösegeldes in Höhe von 75 Bitcoin – nach damaligem Wert 4,4 Millionen Dollar – später auf.

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