Die Berliner Polizei hat wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges im Zusammenhang mit Corona-Selbsttests mehrere Wohnungen und Lagerräume durchsucht und zwei Haftbefehle vollstreckt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, wird drei Tatverdächtigen im Alter von 26, 28 und 53 Jahren vorgeworfen, unter Nutzung von Scheinfirmen einerseits bereits bezahlte Tests nicht geliefert und andererseits schon gelieferte Tests nicht bezahlt zu haben.
Der Gesamtschaden beläuft sich demnach auf rund 500.000 Euro. Bei den insgesamt 14 Durchsuchungen fanden die Beamten neben sieben Paletten mit Corona-Tests, die den Angaben nach dem Betrugsverfahren zugeordnet werden können, unter anderem rund 1,6 Tonnen Kaffee, verpackte Gemälde, Ikonen, Porzellan und mehrere gefälschte Personalpapiere. Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen der sichergestellten Gegenstände dauerten an.