Einzelhandel sieht mögliche Aufhebung der Maskenpflicht skeptisch

Einkaufen - Bild: talent.zukutu via Twenty20
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Eine mögliche Abschaffung der Maskenpflicht wird in der Wirtschaft unterschiedlich bewertet. „Kunden und Handel haben sich an die Maskenpflicht gewöhnt“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelverbands (HDE) am Donnerstag dem Portal „Watson“. Es müsse alles unternommen werden, „einen nochmaligen Lockdown zu verhindern“. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ist zumindest für eine Überprüfung der Pflicht.

Jede Einschränkung müsse „nachvollziehbar, geeignet und verhältnismäßig“ sein, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartes dem Portal. Schwierig ist die Situation beim Kino. Diese sind laut Christine Berg vom Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf die Erlöse vom Verzehr am Platz „dringend angewiesen“.

Gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht ist die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Hygienekonzepte wie Lüften in Klassenzimmern könnten oftmals nicht gut umgesetzt werden, und es seien auch noch nicht alle Lehrer vollständig geimpft. „Die Länder müssen die Sommermonate nutzen und in Sachen Hygieneschutz für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern nacharbeiten“, forderte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern.

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