Die EU-Kommission will sich für die rasche Zulassung von fünf möglichen Medikamenten für Corona-Patienten einsetzen. Wie die Kommission am Dienstag mitteilte, hat sie aus vielen Arzneimittel-Kandidaten die ihrer Ansicht nach fünf vielversprechendsten ausgewählt. Dabei handelt es sich um vier Monoklonale Antikörper, für die bereits Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) laufen. Das fünfte Medikament ist ein Immunsuppressivum, dessen Zulassung auf die Behandlung von Corona-Patienten ausgeweitet werden soll.
Die EU-Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, bis Oktober drei der Arzneimittel zuzulassen und zwei weitere möglichst bis Jahresende. Bis Oktober will die Kommission zudem weitere Kandidaten prüfen, um dann mindestens zehn Arzneimittel-Kandidaten auf ihrer Liste zu haben.
Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sprach von einem ersten Schritt für ein „breites Sortiment“ an Corona-Medikamenten in der EU. Trotz der Impfungen werde das Coronavirus „nicht verschwinden“, erklärte Kyriakides. Erkrankte seien daher auch auf „sichere und wirksame“ Behandlungsmethoden angewiesen.
