Ex-Polizist Adams liegt bei Bürgermeister-Vorwahl in New York in Führung

Symbolbild: Wahlen in den USA
Symbolbild: Wahlen in den USA

Bei der Vorwahl der Demokraten für die Bürgermeisterwahl in New York hat der frühere Polizist Eric Adams ersten Ergebnissen zufolge die meisten Stimmen geholt. Auf Adams, der derzeit Stadtteilbürgermeister von Brooklyn ist, entfielen knapp 31 Prozent der Stimmen, wie die Wahlbehörde in New York in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Er hat damit beste Aussichten, Nachfolger von New Yorks scheidendem Bürgermeister Bill de Blasio zu werden.

Die Bürgerrechts-Anwältin Maya Wiley kam den Angaben zufolge auf 21,6 Prozent. Der frühere Präsidentschaftsbewerber Andrew Yang, der 11,6 Prozent der Stimmen erreichte, zog sich aus dem Kandidatenrennen zurück. Bis zur Bekanntgabe des endgültigen Ergebnisses könnten noch mehrere Wochen vergehen. Nicht nur gibt es in diesem Jahr ein neues kompliziertes Wahlsystem, bei dem Wähler bis zu fünf Kandidaten ihre Stimme geben können. Auch müssen die Briefwahlstimmen abgewartet werden.

Bei den hoch favorisierten Demokraten hatten sich 13 Politiker für die Kandidatur der Partei bei der Wahl im November beworben. Bei der Vorwahl der konservativen Republikaner treten lediglich zwei Bewerber an, der Gründer der Bürgerwehrtruppe „Guardian Angels“, Curtis Sliwa, und der Unternehmer Fernando Mateo.

Die Sieger der Vorwahlen werden am 2. November bei der Bürgermeisterwahl in der größten Stadt des Landes gegeneinander antreten. Der seit 2014 regierende demokratische Bürgermeister de Blasio darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. New York ist eine Hochburg der Demokraten. Es gilt deswegen als nahezu sicher, dass der Sieger der Demokraten-Vorwahl auch die Bürgermeisterwahl gewinnen wird.

Im Wahlkampf hatten steigende Kriminalitätsraten in der Millionenmetropole eine zentrale Rolle gespielt. Ein weiteres wichtiges Thema war die wirtschaftliche Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie. New York war im Frühjahr 2020 das Epizentrum der Pandemie in den USA, rund 33.000 Bewohner starben an den Folgen einer Infektion. Inzwischen ist die Lage zwar weitgehend unter Kontrolle und die meisten Corona-Beschränkungen wurden aufgehoben; die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise sind aber immer noch spürbar.

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