FDP-Generalsekretär Wissing offen für Bündnis mit CDU und SPD

Volker Wissing - Bild: FDP Bundestagsfraktion
Volker Wissing - Bild: FDP Bundestagsfraktion

FDP-Generalsekretär Volker Wissing ist nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt offen für ein Bündnis seiner Partei mit CDU und SPD. „Wir stehen bereit für Regierungsverantwortung sowohl in Sachsen-Anhalt als auch im Bund“, sagte er am Sonntagabend in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. „Und selbstverständlich können wir mit der Union und auch den Sozialdemokraten zusammenarbeiten. Ich halte das für möglich.“ Entscheidend für die FDP seien die Inhalte, betonte Wissing.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Wahl in Sachsen-Anhalt kommt neben einer Fortsetzung der bisherigen Kenia-Koalition von CDU, SPD und Grünen auch ein Bündnis der CDU mit FDP und SPD oder mit FDP und Grünen in Betracht. Auch ein schwarz-rotes Bündnis hätte eine knappe parlamentarische Mehrheit.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sagte der „Welt“, ob die Liberalen künftig in Sachsen-Anhalt mitregieren könnten, liege bei Ministerpräsident Reiner Haselhoff (CDU) und der Landtagsfraktion der Union. Allerdings gelte: „Koalitionen zwischen Union und FDP entsprechen den Erwartungen der Wählerinnen und Wähler beider Parteien.“

Der FDP in Sachsen-Anhalt war am Sonntag mit einem Ergebnis von 6,4 Prozent der Wiedereinzug in den Landtag nach zehn Jahren Abwesenheit gelungen. „Mit den Liberalen ist im Bund zu rechnen“, sagte dazu Lindner der „Welt“. „Die Botschaft von Magdeburg ist, dass die Mitte Konjunktur hat.“

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