Frankreichs Präsident Macron „bedauert zutiefst“ Regenbogen-Verbot der Uefa

Emmanuel Macron - Bild: Michailidis / Shutterstock.com

Vor dem Europameisterschaftsspiel Deutschland gegen Ungarn am Mittwochabend hat auch der französische Präsident Emmanuel Macron das Regenbogenfarben-Verbot für das Münchner Fußballstadion kritisiert. Macron „bedauert zutiefst“ die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (Uefa), sagte ein Mitarbeiter des Pariser Präsidialamts am Mittwoch. Der Präsident äußerte demnach sein Unverständnis, denn es gehe um europäische Werte und nicht um eine neutrale und unpolitische Haltung der Uefa.

Zuvor hatte bereits Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erklärt, der Verband sende das „falsche Signal“. Die Stadt München wollte das Stadion während des letzten EM-Vorrundenspiels in Regenbogenfarben beleuchten, die Uefa lehnte dies aber wegen des „politischen Kontexts“ ab.

Ungarns Parlament hatte vorige Woche ein Gesetz verabschiedet, das „Werbung“ für Homosexualität oder Geschlechtsangleichungen bei Minderjährigen verbietet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte das Gesetz am Mittwoch eine „Schande“ und einen Verstoß gegen die „fundamentalen Werte der Europäischen Union“.

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