Gesundheitsminister Spahn bittet nach Aufhebung der Impfpriorisierung um Geduld

Jens Spahn - Bild: Achim Melde/Bundestag
Jens Spahn - Bild: Achim Melde/Bundestag

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat nach der Aufhebung der Impfpriorisierung um Geduld gebeten. Es sei unmöglich, „alle sofort zu impfen“, sagte Spahn am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir können auch in dieser Phase nur um Geduld bitten.“ Noch im Laufe des Juli sollten nach Angaben des Gesundheitsministers jedoch alle Impfwilligen zumindest eine Erstimpfung erhalten haben. Dies gelte, „wenn die Impfungen kommen, wie sie sollen“, sagte Spahn weiter.

Etwa 38 Millionen Deutsche seien bereits erstmals geimpft. Bei einer Impfbereitschaft von 75 Prozent in der Bevölkerung fehlten also noch rund 15 Millionen Menschen, die bereit seien sich impfen zu lassen, aber noch keinen Impftermin erhalten hätten, sagte der Gesundheitsminister. Spahn rief ausdrücklich dazu auf, keinen Druck auf Angestellte von Arztpraxen auszuüben, um einen früheren Termin zu erhalten. „Bitte lassen Sie den Frust nicht aus bei den Arzthelferinnen und Arzthelfern“, sagte er.

Seit Montag ist die Impfpriorisierug in Deutschland nicht mehr gültig, seitdem können sich alle Bürger ab zwölf Jahren um einen Corona-Impftermin bemühen. Inzwischen sind 45,7 Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft. 21,3 Prozent erhielten bereits den vollen Impfschutz.

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