Cafés und Restaurants in Frankreich und Belgien dürfen erstmals seit Monaten auch in ihren Innenräumen wieder Gäste bedienen. Die neuen Lockerungen der Corona-Auflagen traten am Mittwoch in Kraft. In Frankreich brauchen vollständig geimpfte EU-Bürger zur Einreise zudem ab sofort keinen Corona-Test mehr. Für alle anderen reicht ein Antigen-Schnelltest statt des bisher verlangten PCR-Tests.
In Frankreich gilt noch bis Ende Juni eine nächtliche Ausgangssperre. Allerdings beginnt sie nun erst um 23.00 Uhr, zwei Stunden später als bisher. In Belgien hatte die Regierung die Ausgangsbeschränkungen bereits vor rund einem Monat aufgehoben. Nach dem kürzlich beschlossenen „Sommerplan“ darf die Gastronomie nun bis 23.30 Uhr öffnen. Ein negativer Corona-Test ist in beiden Ländern für einen Restaurantbesuch nicht erforderlich.
In Frankreich sind unter anderem auch Fitnessstudios, Freizeitparks und Casinos wieder geöffnet. Die Pilgerfahrten in die katholische Wallfahrtsstätte nach Lourdes beginnen ebenfalls wieder.
In Frankreich und Belgien waren die Infektionszahlen zuletzt deutlich gesunken, Experten führen dies auf die Impfkampagnen in beiden Ländern zurück. In Frankreich haben fast 30 Millionen Menschen mindestens eine Dosis erhalten, etwas weniger als die Hälfte der Bevölkerung. In Belgien sind knapp fünf Millionen Menschen mindestens einmal geimpft und damit mehr als die Hälfte der Erwachsenen.