Israel stellt eine Million Impfdosen für Palästinenser bereit

Impfstoff
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Israel stellt der palästinensischen Autonomiebehörde rund eine Million Impfdosen gegen das Coronavirus zur Verfügung, die kurz vor dem Verfall stehen. Ein entsprechendes Abkommen sei mit der palästinensischen Autonomiebehöre unterzeichnet worden, erklärte die Regierung von Ministerpräsident Naftali Bennett am Freitag.

Israels Bedarf an Impfstoffen ist derzeit gedeckt, der betroffene Pfizer/Biontech-Impfstoff hat bald das Verfallsdatum erreicht. Im Gegenzug werde Israel im September oder Oktober die gleiche Menge an Impfdosen erhalten, die Pfizer/Biontech zu diesem Zeitpunkt ursprünglich in die palästinensischen Gebiete schicken sollte. Die palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland gab zunächst keine Stellungnahme zu der Ankündigung ab.

Inzwischen sind in Israel rund 55 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das neuartige Coronavirus geimpft, das entspricht etwas 5,1 Millionen Menschen. Auf palästinensischer Seite haben nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums nur 260.713 Menschen im Westjordanland und im Gazastreifen ihre beiden Dosen erhalten.

Von Mittwoch bis Donnerstag wurden 170 neue Fälle in den beiden palästinensischen Gebieten gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf mehr als 312.000 erhöht hat. Das palästinensische Gesundheitsministerium verzeichnete insgesamt bisher rund 3540 Todesfälle.

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