Kolumbien verzeichnet mehr als 100.000 Corona-Tote

Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

In Kolumbien sind seit Beginn der Coronavirus-Pandemie inzwischen mehr als 100.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Diese Schwelle sei am Montag überschritten worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Zudem seien am Montag mit 648 neuen Todesfällen so viele wie noch nie binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

In Relation zu den gut 50 Millionen Einwohnern des Landes weist Kolumbien damit die vierthöchste Todesrate in Lateinamerika und der Karibik auf. Das südamerikanische Land durchläuft derzeit seine bisher schlimmste Etappe der Pandemie.

In den vergangenen Wochen hatten tausende Menschen gegen die konservative Regierung von Präsident Iván Duque demonstriert. Duque erklärte, dass mehr als 10.000 Todesfälle ohne die Menschenansammlungen hätten verhindert werden können.

Grund für die Proteste war eine mittlerweile geplatzte Steuererhöhung. Die regierungskritischen Demonstrationen halten jedoch an. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit der Polizei. Seit Beginn der Proteste wurden dutzende Menschen getötet. Zuletzt kam am Montag ein Mann bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei in Bogotá ums Leben.

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