Linken-Chefin fordert nach Angriff von Würzburg mehr Hilfe für Psychisch Kranke

Hennig-Wellsow - Bild: Martin Heinlein/CC BY 2.0
Hennig-Wellsow - Bild: Martin Heinlein/CC BY 2.0

Nach dem Messerangriff von Würzburg hat Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow mehr Hilfen für psychisch kranke Menschen verlangt. Diese dürften „erst gar nicht an den Punkt kommen, gewalttätig zu werden“, sagte Hennig-Wellsow am Montag in Berlin. Niemand werde gewalttätig geboren, es gebe aber gefährliche Entwicklungen. „Dem kann man Einhalt gebieten“, sagte die Linken-Chefin. Hennig-Wellsow verlangte, den Mangel an Fachkräften in der Psychiatrie zu beenden.

Hennig-Wellsow warnte zugleich davor, vorschnell über die Motive des Tatverdächtigen zu urteilen. All jenen, „die versuchen, diese furchtbare Tat für ihre Agenda zu instrumentalisieren, möchte ich durchaus entgegenhalten, dass wir nicht wissen, wie diese schreckliche Tat zustande gekommen ist“, sagte Die Linken-Chefin.

Der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Somalier, hatte am Freitag in der Würzburger Innenstadt drei Frauen getötet und zahlreiche weitere Menschen mit einem Messer attackiert, bevor er von Polizisten mit einem gezielten Schuss ins Bein gestoppt und überwältigt wurde. Passanten hatten zuvor bereits versucht, den Mann in Schach zu halten. Der Täter sitzt wegen mehrfachen Mordes und Mordversuchs in Untersuchungshaft. Die Motive für sein Handeln sind unklar.

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