Nach dem Nato-Gipfel in Brüssel hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) dazu aufgerufen, mit Russland „im Dialog“ zu bleiben. Das sei für ihn „nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern eine außen- und sicherheitspolitische Grundüberzeugung“, sagte Maas der „Saarbrücker Zeitung. (Dienstagsausgabe).
Allerdings betrachte er die Entwicklung in Russland und an den russischen Grenzen mit großer Sorge, fügte der SPD-Politiker hinzu. „Insofern bleiben die Kernaufgaben der Nato als Verteidigungsbündnis wichtig, das sind wir unseren europäischen Verbündeten und Partnern schuldig.“
Mit Blick auf das Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben sagte Maas: „Deutschland steht zu den getroffenen Vereinbarungen. Es geht uns ja schließlich darum, die NATO zukunftsfest zu machen.“ Deutschland habe seine Verteidigungsausgaben seit 2014 um etwa 50 Prozent gesteigert. „Und zwar mit dem Ziel, unsere Soldatinnen und Soldaten besser auszurüsten und nicht um aufzurüsten“, sagte der Außenminister.