Merkel telefoniert am Jahrestag des Überfalls auf UdSSR mit Putin und Selenskyj

Angela Merkel - Bild: Bundesregierung/Steins
Angela Merkel - Bild: Bundesregierung/Steins

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat aus Anlass des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion mit den Präsidenten Russlands und der Ukraine telefoniert. In Millionen Familien sei das Leid präsent, „das mit den deutschen Verbrechen über die Menschen in Russland sowie in der Ukraine, in Belarus und in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken gebracht wurde“, sagte Merkel laut ihrem Sprecher Steffen Seibert in dem Telefonat mit Russlands Präsidnt Wladimir Putin.

Dass Deutschland von so vielen Menschen aus diesen Ländern die Hand zur Versöhnung gereicht wurde, erfülle die Bundeskanzlerin mit „tiefer Dankbarkeit“, erklärte Seibert weiter mit Blick auf das Telefonat von Merkel und Putin.

In ihrem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj äußerte sich Merkel laut Seibert ähnlich. Die Bundeskanzlerin habe betont, „dass die von Deutschen begangenen Verbrechen, durch die viele Millionen Menschen in der Ukraine sowie in Russland, in Belarus und in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken ihr Leben verloren, nie vergessen würden“.

Deutschland sei sich „dieser historischen Verantwortung bewusst und zugleich dankbar, dass so viele Menschen in diesen Ländern ihre Hand zur Versöhnung gereicht hätten“, sagte Merkel laut Seibert.

Mit dem Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands am 22. Juni 1941 begann für die Sowjetunion der so genannte Große Vaterländische Krieg. Schätzungen zufolge starben durch den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion 27 Millionen Menschen, unter ihnen 14 Millionen Zivilistinnen und Zivilisten.

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