Nachfrage nach Arbeitskräften erreicht im Juni Vorkrisenniveau

Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Juni weiter gestiegen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) erhöhte sich von Mai auf Juni um fünf auf 114 Punkte – und erreicht erstmals wieder den Wert vom März 2020, dem Monat, bevor die Auswirkungen der Corona-Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden. Ein Stellenplus sei in fast allen Branchen zu vermelden, erklärte die Bundesagentur am Dienstag.

Der Bestand an gemeldeten Stellen lag im Juni im Verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe, bei Information und Kommunikation deutlich höher als im Juni 2020, wie die BA mitteilte. Auch bei qualifizierten Unternehmensdienstleistungen, im Handel, bei Verkehr und Logistik sowie bei der Arbeitnehmerüberlassung sei ein spürbares Plus zu verzeichnen. Lediglich der Öffentliche Dienst habe im Juni etwas weniger Personalbedarf gemeldet als ein Jahr zuvor.

Der BA-X beruht auf den bei der BA gemeldeten Stellenangeboten und wird monatlich veröffentlicht. Der saison- und kalenderbereinigte Indikator bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt unabhängig von jahreszeitlichen Einflüssen ab und spiegelt die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen wider.

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