Schadenersatz-Einigung zwischen VW und Winterkorn vor dem Abschluss

Volkswagen-Flagge (über Volkswagen Group)
Volkswagen-Flagge (über Volkswagen Group)

Die Schadenersatz-Vereinbarung zwischen dem Ex-VW-Chef Martin Winterkorn und seinem früheren Unternehmen steht kurz vor dem Abschluss. Der Aufsichtsrat habe in seiner Sitzung am Samstag „die wesentlichen Konditionen“ des Vergleichs beschlossen, teilte ein Konzernsprecher am Sonntag auf Anfrage mit. „Die Vereinbarungen sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.“

Dem Vernehmen nach soll Winterkorn etwa elf Millionen Euro an Volkswagen zahlen. Die Summe könnte sich bis zum endgültigen Abschluss der Vereinbarungen noch geringfügig ändern.

Volkswagen hatte Ende März unter anderem Ex-Konzernchef Winterkorn und den früheren Audi-Chef Rupert Stadler zu Schadenersatzzahlungen aufgefordert. Winterkorn beteuerte, sich vor dem Bekanntwerden der Dieselaffäre im September 2015 korrekt verhalten zu haben.

Der Dieselskandal bei dem Autobauer war im September 2015 öffentlich geworden. VW räumte damals ein, bei bestimmten Dieselmotoren eine Software verbaut zu haben, die den Ausstoß von Stickoxid nur auf dem Prüfstand senkt, nicht aber im Straßenverkehr. In Deutschland wurden deswegen unter anderem Winterkorn sowie andere ehemalige oder aktuelle hochrangige Mitarbeiter angeklagt oder stehen vor Gericht.

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