Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat mehr Aufmerksamkeit für äußere Bedrohungen angemahnt: Deutschland müsse sich mehr um „seine äußere Sicherheit kümmern“ und dürfe „die wachsende militärische Bedrohung nicht ausblenden“, sagte Schäuble am Dienstag in einer Gesprächsveranstaltung mit Journalisten der „Zeit“ beim Deutschen Wirtschaftsforum. Der CDU-Politiker verwies dabei auf die anhaltende atomare Bedrohung: Diese sei durch die Möglichkeiten des Cyberkriegs noch größer als während des Kalten Kriegs.
Schäuble verwies auch auf die Gefährdung durch Russland. Dieses fühle sich „durch die Entwicklung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts irgendwie in seinem Selbstverständnis gedemütigt“, sagte er. Präsident Wladimir Putin wolle „den alten Anspruch wiederherstellen“. Der Bundestagspräsident fügte hinzu: „Wir haben Krieg am Rande Europas in der Ukraine. Was in Weißrussland passiert, ist furchtbar.“