CSU-Chef Markus Söder sieht im Wahlsieg der Schwesterpartei CDU in Sachsen-Anhalt ein „wichtiges Signal des Gewinnenkönnens“ für die Union. Die Politik der vergangenen Wochen und Monate in der Corona-Pandemie sei erfolgreich gewesen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag in München vor einer virtuellen Sitzung des CSU-Vorstands. Er betonte aber, dass es sich vor allem um einen „ganz großen Erfolg“ für Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) handle.
Söder gratulierte Haseloff und der CDU und berichtete, dass er dies auch CDU-Chef Armin Laschet am Morgen gesagt habe. Der Wahlerfolg in Sachsen-Anhalt bedeute „Rückenwind für alle, natürlich auch für Armin Laschet“. Es sei ein Erfolg für die gesamte Union. Am Ende habe aber vor allem die Spitzenkandidatur in Sachsen-Anhalt gezählt, ausschlaggebend sei Haseloff gewesen.
Die Union gehe „sehr geschlossen“ in die Bundestagswahl im September, sagte Söder. Deren Ausgang sei aber noch offen. Es bleibe der Auftrag, die AfD zu bekämpfen und zu stellen. Der bayerische Ministerpräsident stellte mit Blick auf die grüne Konkurrenz außerdem fest: „Grüne Bäume wachsen doch nicht in den Himmel.“ Viele hätten nicht das „Letztvertrauen“, dass die Grünen geeignet seien, die Führung des Landes zu übernehmen.