Spahn: Können mehr Freiheit und Normalität wagen

Jens Spahn - Bild: BMG
Jens Spahn - Bild: BMG

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angesichts der Entwicklung der Corona-Zahlen in Deutschland von einer „sehr ermutigenden Entwicklung“ gesprochen. „Die Infektionszahlen gehen runter, die Intensivstationen leeren sich von Covid-19-Patienten und die Impfzahlen steigen“, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. Damit seien mehr Lockerungen möglich. „Wir können wieder mehr Freiheit, mehr Normalität wagen.“

Es gehe nun weiterhin darum, das Erreichte abzusichern und die Zahlen noch weiter herunterzubringen, betonte Spahn. „Umso tiefer wir kommen, desto länger werden wir etwas von diesem Erfolg haben und desto weniger geben wir Mutationen eine Chance, sich zu verbreiten.“

Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sprach von einer „erfreulichen Entwicklung“. Von 412 Landkreisen liege kein einziger mehr über der Inzidenz von 100, nur noch zwölf Landkreise lägen über einem Wert von 50. „Trotzdem ist die Pandemie leider nicht vorbei“, sagte Wieler.

So gebe es aktuell noch 40 Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen. Auch seien die Fallzahlen in der Bevölkerung noch vergleichsweise hoch – am Donnerstag lagen sie zehnmal so hoch wie am 10. Juni vergangenen Jahres. Zudem stürben immer noch Menschen an Covid-19. „Das Virus ergreift also jede noch so kleine Chance – die sollten wir ihm nicht geben“, sagte Wieler.

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