In der vorvergangenen Woche hat die Zahl der Sterbefälle in Deutschland elf Prozent über dem Vorjahresschnitt gelegen. Vom 14. bis zum 20. Juni starben laut Hochrechnungen 17.912 Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Dies waren 1722 mehr als in den entsprechenden Vergleichswochen 2017 bis 2020. Im Vergleich zur Woche davor starben mehr Menschen.
Nach Angaben des Bundesamt fiel dieser Anstieg zeitlich mit einer Hitzewelle zusammen. Ob die vermehrte Zahl von Todesfällen damit ursächlich zusammenhing, lasse sich aus den amtlichen Daten aber nicht ersehen, betonten die Statistiker. Sie veröffentlichen im Zuge der Corona-Pandemie derzeit wöchentlich Sterbefallzahlen.
Offizielle wöchentliche Zahlen zu Corona-Todesfällen folgen dabei immer mit etwas größerer Verzögerung. Entsprechende Informationen des Robert-Koch-Instituts lagen inzwischen für die Woche um den Monatswechsel von Mai auf Juni vor. Zwischen dem 31. Mai und dem 6. Juni wurden 417 Corona-Tote registriert. Das waren 210 weniger als in der Woche davor. Insgesamt lag die Sterbefallzahl in dieser Kalenderwoche um sechs Prozent über Vorjahresschnitt.