Die Unionsparteien sind im aktuellen „Trendbarometer“ von RTL und n-tv nochmals in der Wählergunst gestiegen und haben ihren Vorsprung vor den Grünen weiter ausgebaut. Die Union legte im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt zu und erreicht in der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage 29 Prozent. Auch die SPD gewinnt einen Prozentpunkt und kommt somit auf 15 Prozent. Die Grünen verharren in der Umfrage bei 21 Prozent.
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen SPD und FDP demnach auf 15 beziehungsweise 13 Prozent. Die AfD könnte neun Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Sieben Prozent würden sich laut Forsa-Umfrage für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Die Zahl der Nichtwählenden und Unentschlossenen entspreche mit 24 Prozent dem Anteil bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017.
Hundert Tage vor der Wahl hätten die Deutschen mit Abstand am meisten Vertrauen zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die bei der anstehenden Wahl gar nicht mehr antritt: Ihr gaben die Befragten 67 von 100 Vertrauenspunkten in der Frage, bei wem sie das Land „in guten Händen“ sehen.
An zweiter Stelle des Rankings steht der CSU-Vorsitzende Markus Söder mit 53 Punkten. Drastisch gesunken sei hingegen das Vertrauen für die Grünenchefin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock: Sie verlor innerhalb eines Monats elf Punkte und kommt somit nur noch auf 40 von 100 Punkten. Am wenigsten vertrauen die Menschen demnach den Spitzen von SPD, Linke und AfD.