Der Aufwärtstrend der Union hält an: Rund hundert Tage vor der Bundestagswahl haben CDU und CSU ihren Vorsprung vor den Grünen im aktuellen „Trendbarometer“ von RTL und n-tv auf sieben Prozentpunkte ausgebaut. Die Union erreicht in der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts 28 Prozent und gewinnt gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt. Die Grüne verlieren einen Punkt und kommen auf 21 Prozent.
Wenn an diesem Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde, lägen SPD und FDP mit jeweils 14 Prozent der Stimmen gleichauf. Die AfD käme auf neun Prozent, die Linke auf sieben. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen fällt der Umfrage zufolge mit 24 Prozent genauso hoch aus wie bei der Bundestagswahl 2017.
In der Kanzlerfrage verliert Grünen-Chefin Annalena Baerbock im „Trendbarometer“ gegenüber dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet. Derzeit würden sich bei einer Direktwahl 23 Prozent der Wähler für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten entscheiden. Gegenüber der Vorwoche verliert Baerbock abermals einen Prozentpunkt. Mit 20 Prozent Zustimmung erreicht sie zwölf Prozentpunkte weniger als unmittelbar nach ihrer Nominierung als Kanzlerkandidatin der Grünen.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz verliert einen Punkt und würde somit noch 15 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Insgesamt 24 Prozent der Wahlberechtigten würden sich bei einer Bundestagswahl am Sonntag für keinen der drei Kandidaten entscheiden.