Die USA streben ein Handelsabkommen mit Taiwan an. Die Verhandlungen über eine Rahmenvereinbarung würden bald beginnen, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Montag bei einer Anhörung im Kongress in Washington. Die Ankündigung dürfte in China auf scharfen Protest stoßen.
Peking betrachtet Taiwan, das sich 1949 von China losgesagt hatte, als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit Gewalt. In den vergangenen Jahren hat China den wirtschaftlichen, militärischen und diplomatischen Druck auf Taiwan massiv erhöht.
Auch wenn Washington keine diplomatischen Beziehungen mit Taipeh unterhält, sind die USA der wichtigste internationale Verbündete Taiwans. Washington unterstützt das Land auch mit Rüstungsexporten. Taiwan müsse in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen, betonte Blinken. Er äußerte sich besorgt über die „zunehmende Aggressivität“ Chinas gegenüber Taipeh.