Angesichts des Klimawandels haben Wasserverbände in Deutschland einen besseren Schutz von Wasserressourcen gefordert. „Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung für die Wasserwirtschaft“, erklärten der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am Montag. Hitze, Trockenheit und Extremwetter stellten eine ernstzunehmende Bedrohung für die Wasserversorgung dar.
In einem am Montag veröffentlichten Papier legen die Verbände zehn Vorschläge für Maßnahmen vor, um die Wasserversorgung zu sichern und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. An oberster Stelle fordern sie, die öffentliche Wasserversorgung, aus der etwa Schulen und Krankenhäuser gespeist werden, eindeutig gegenüber anderen Nutzergruppen zu bevorzugen. Diesen Vorrang müsse die Bundesregierung gesetzlich verankern.
Auch ein besserer Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen steht mit ganz oben auf der Liste der Forderungen. Davon profitieren den Verbänden zufolge am Ende auch die Verbraucher, die sonst die Kosten von aufwendiger Wasseraufbereitung tragen müssten. Ein weiterer Vorschlag sind etwa mehr Anreize, um den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft zu senken. Auch staatliche Unterstützungen für Investitionen sowie mehr Forschungsprogramme werden aus Sicht der Wasserversorger benötigt.