Die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst in Deutschland ist erneut gestiegen. Zum Stichtag am 30. Juni 2020 arbeiteten in diesem Bereich rund fünf Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das einen Zuwachs um 1,7 Prozent.
Rund elf Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten damit im Staatsdienst. Vor allem die Zahl der Polizisten sowie der Beschäftigten in Kitas nahm zu. In Kindertageseinrichtungen arbeiteten zum 30. Juni 2020 4,4 Prozent mehr Menschen als ein Jahr zuvor. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher um 61 Prozent.
Bei der Polizei wuchs die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 2,1 Prozent. Nach 2017 war das der zweitgrößte Zuwachs seit Mitte der 1990er Jahre. Steigende Zahlen gab es zudem mit einem Plus von 1,7 Prozent an den Hochschulen.
Um 7,8 Prozent gesunken ist hingegen die Zahl der geringfügig Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und zwar auf 194.300. Laut Statistik dürfte dieser Rückgang ein Effekt der Corona-Pandemie sein. Die meisten geringfügig Beschäftigten arbeiten an Hochschulen.