Nach langer Ungewissheit, ob die diesjährigen Olympischen Spiele aufgrund der Corona Pandemie überhaupt stattfinden werden, ist nun klar, dass die Sportler sich den Fans zeigen dürfen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen haben das IOC und Japan beschlossen, dass die Spiele stattfinden werden. Abstriche müssen allerdings in Kauf genommen werden, da sämtliche Wettbewerbe vor leeren Rängen ausgetragen werden. Wie wirkt sich das auf die deutschen Sportler aus und was können wir bei diesen Spielen von unseren Repräsentanten erwarten?
Die deutschen Basketballer
Zittern bis zum Ende ließen uns die deutschen Basketballer mit ihrer Olympia Teilnahme. Doch dann nach dem Finale des Vorbereitungsturniers stand fest: Deutschland fährt zu Olympia 2021 in Tokyo. Nach dem Sieg gegen Brasilien im Vorbereitungsturnier war die Freude groß, hatte sich das Team erstmals seit 13 Jahren wieder für ein Olympia Turnier qualifiziert. Doch ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt. NBA Star Dennis Schröder war weder beim Vorbereitungsturnier dabei, noch darf er das deutsche Team nach Tokyo begleiten. Bisher waren unter anderem seine Aktionen dafür verantwortlich, dass die Bwin-Wettquoten für das deutsche Team stets gutstanden. Grund für die Nichtteilnahme ist nicht etwa eine schlechte Leistung des gebürtigen Braunschweigers, sondern Versicherungsprobleme. Da der momentan vertragslose Schröder auf einen hoch dotierten Vertrag in dreistelliger Millionenhöhe wartet, sobald in der NBA die Free Agency beginnt, erlauben sein Management und auch seine Versicherung die Teilnahme nicht. Für Schröder schade, doch er glaubt fest daran, dass sein Team das Turnier auch ohne ihn gut bestreiten wird. Mit den Vorrunden Gegnern Italien, Nigeria und Australien scheint ein Weiterkommen sogar gut möglich. Schröder jedenfalls wird dem Team von zuhause aus die Daumen drücken.
Die deutschen Basketballerinnen verpassten die Olympia Teilnahme knapp.
Die deutschen Handballer
Auch die deutschen Handballer haben sich über das Qualifikationsturnier in diesem Frühjahr die Teilnahme an Olympia sichern können. Nach einem historisch schlechten 12. Platz bei der WM gilt es nun zudem auch einiges gut zu machen. Im Auftaktspiel wartet Spanien als erster Gegner auf die deutsche Auswahl. Die Spanier waren es auch, welche die Deutschen in der diesjährigen WM überraschend früh nach Hause geschickt hatten, nachdem Deutschland in der Schlussphase eine drei Tore Führung verspielte und eine 28:32 Niederlage einstecken musste. Doch Bundestrainer Alfred Gislason hat Konsequenzen gezogen und mit dem Team an seinen Schwächen gearbeitet. Deshalb steht vor dem Olympischen Turnier wieder alles auf null und die Deutschen gehen mit breiter Brust auf das Feld. Wie ernst es die Mannschaft dieses Mal meint, wird durch den Verzicht auf eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier klar. Die volle Konzentration soll dem Sport gelten.
Die deutschen Fußballer
Keine Probleme bei der Olympia Qualifikation hatten die deutschen Fußballer. Sie sicherten sich souverän ihren Platz unter den Teilnehmern. Zum Auftakt ging es gegen Brasilien, wobei die deutsche Mannschaft sich mit einem recht deutlichen 4:2 geschlagen geben musste. Kein guter Turnierstart also. Doch noch ist alles drin und wir können das Beste hoffen. Für Verwirrung sorgte, dass die Kicker nicht den Adler auf der Brust trugen. Das hat allerdings den einfachen Grund, dass dies eine Vorgabe des IOC ist, da alle deutschen Sportler vom DOSB nominiert wurden und folglich dasselbe Zeichen tragen müssen.