Die Spekulation auf binäre Optionen ist eher berüchtigt als berühmt, gilt sie doch als deutlichste Ausprägung eines Casino-Kapitalismus bei Tradern. Der Handel auf binäre Optionen ist erst seit 2008 am Börsenhandel zu beobachten. Seit 2018 ist er in der EU nur noch für professionelle Börsianer erlaubt. In Deutschland erteilt die Zulassung für diese Trading-Art die Bafin.
Trader, die diese Handelsform bevorzugen, sind auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Brokern angewiesen. Der Handel findet in diesem Fall unreguliert statt.
Was sind binäre Optionen?
Optionen sind Derivate und damit Termingeschäfte, die von Basiswerten abhängig sind. Der Aktionär erwirbt die Basiswerte in Form von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Währungspaaren und anderen Anlageklassen. Dabei wirkt sich der Kauf allerdings erst in der Zukunft zu einem festgelegten Zeitpunkt oder Zeitraum aus.
Binäre Optionen lassen nur zwei Möglichkeiten zu, nämlich den Gewinn oder Verlust nach dem Prinzip: alles oder nichts. Spekuliert wird auf steigende (Call) oder fallende (Put) Börsenkurse der Assets. Mehr Informationen zu Optionen und Co. findest Du unter anderem auch hier: www.binaryoptions.com/de/.
Warum gibt es das Verbot in der EU?
Das Verbot für Privatanleger für den Handel mit binären Optionen wurde von der Politik mit dem Schutz der Bürger begründet, denn der Ansatz gilt auch unter den Bedingungen des Börsenhandels als hochspekulativ. Je niedriger die Zeiträume für die binären Termingeschäfte bemessen sind, desto mehr erinnern die Aktionen an ein Glücksspiel. So sind an den Aktienmärkten unter anderem Spekulationen mit binären Optionen möglich, bei denen der Gewinn oder Verlust nach nur einer halben Minute festgestellt wird.
Diese Aktionen haben nichts mehr mit fundierten Kenntnissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und den Status des Unternehmens zu tun, auf dessen Basiswerte spekuliert wird, sondern sie sind reine Wetten. Hinzu kommt, dass binäre Optionen nicht frei auf dem Markt gehandelt werden. Sie sind damit vom übrigen Börsengeschehen entkoppelt, und der Handel um die Assets ist weit von einem Nullsummenspiel entfernt, bei dem die Anteile von Verlusten und Gewinnen ausbalanciert sind.
Stattdessen ist der Hausvorteil der Broker so massiv, dass Aktionäre zu 60 bis 70 Prozent richtig liegen müssen, um den Einsatz wenigstens auszugleichen.
Die Vorteile des Handels mit binären Optionen
Zugegeben, die Schilderungen zu den Gründen des Verbots für Privatanleger, um binäre Optionen zu handeln, klingen beunruhigend. Doch die „Wetten“ haben für ihre Anhänger einen besonderen Reiz, sodass sich die selbst für Börsianer ausgesprochen risikoaffine Zielgruppe kaum von der fehlenden Sicherheit durch die seit dem EU-Verbot fehlende Regulierung abschrecken lässt. Das Prinzip „Cash or nothing“ spricht dieses Klientel an und ist aus sich selbst heraus einleuchtend.
Der Einstieg in die Termingeschäfte ist deshalb leichter als bei anderen Arten des Tradings, und je länger die Zeiträume sind, auf die gesetzt wird, desto größer wird die Relevanz der Kenntnisse über das jeweilige Asset. Um den Nachteil des großen Hausvorteils zu kompensieren, können Anleger mit größeren Bonussen rechnen, mit denen der Broker um seine Nutzer wirbt.
Auch beim Handel mit binären Optionen gibt es eine Reihe von Experten, von denen gelernt werden kann. Einen guten Ruf hat sich hierbei André Witzel erarbeitet.
Die wichtigsten Tipps für den Handel mit binären Optionen
Aufgrund der Größe des Hausvorteils ist beim Broker-Vergleichstest die Analyse der Gebühren und Handelsbedingungen der Plattformen besonders wichtig. Die hohe Affinität zum Trend-Trading bringt es mit sich, dass auch die Qualität und Quantität der Tools für die Chart-Analyse und Indikatorenbestimmung einen hohen Stellenwert bekommen sollten.
Zur Vermeidung von Schwierigkeiten, die sich aus dem fehlenden Rechtsschutz ergeben, ist schließlich das Augenmerk auf die Seriosität des Brokers noch wichtiger als bei anderen Börsengeschäften.