Das Glücksspiel war in Deutschland schon immer sehr gefragt. Jeder erinnert sich an die legendären Spielbanken in Baden-Baden, wo im vorletzten Jahrhundert reiche Leute aus ganz Europa ihr Glück verspielten. Einige konnten große Gewinne erzielen, während andere weniger erfolgreich waren. Jeder weiß, dass die Deutschen Genauigkeit und Strenge in allen Bereichen lieben.
In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie der Staat die Glücksspielindustrie kontrolliert – was erlaubt und was ist verboten ist. Ob das sogenannte Casino ohne Limit weiter betrieben werden kann oder ob es Einschränkungen geben wird, welcher Steuersatz für Betreiber von realen oder Online-Casinos gilt und vieles mehr.
Wie die Regierung die Glücksspielindustrie kontrolliert
Ende des letzten Jahrhunderts erlaubten die Regierungen vieler Länder, das Glücksspiel zu kontrollieren, indem sie Steuerwerte festlegten, die von den lokalen Gesetzgebern letztendlich beschlossen wurden. Nach Deutschland geblickt sind es bis heute die Länder, die Einfluss auf die Industrie maßgeblich ausüben. Trotzdem kann man die Strenge der Vorschriften und die Höhe der Steuern kaum als moderat bezeichnen: Die Vorschriften sind streng und die Steuern sind hoch.
Glücksspielorganisationen werden durch die Einführung von Lizenzen reguliert, das heißt: In der Regel kontrolliert das Innenministerium die Erteilung von Genehmigungen an Organisationen. Wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, kann die Lizenz entzogen werden. Interessanterweise ist in Bayern und Sachsen das Finanzministerium für diese Fragen zuständig, die Genehmigungen können beim Sozialministerium eingeholt werden.
Verteilung der Steuern und Bedeutung der Steuersätze
Die Länderhaushalte erhalten mehr als 55 Prozent der Steuerzahlungen und nur 5 Prozent gehen an den Bundeshaushalt. Lokale Budgets werden auch von Casinos und Clubs mit 20 Prozent finanziert. Befindet sich eine Organisation im ersten Jahr ihres Bestehens, zahlt sie 65 Prozent der Bruttoeinnahmen. Wenn sie erfolgreich ist und nicht in Konkurs geht, muss sie im zweiten Jahr 70 Prozent zahlen. Im dritten Jahr steigt die Quote auf 75 Prozent, in einigen Bundesländern sogar auf 80 Prozent. Bei hohen Einnahmen steigt der Satz erneut an und kann bis zu 90 Prozent betragen.
Dies gilt in der Regel jedoch nur für erfolgreiche Marken-Casinos, die während der Saison große Summen einnehmen. An solchen Orten werden bedeutende Pokerturniere veranstaltet, gefolgt von großen Cash-Games, bei denen die Größe der Banken bis zu einer Million Euro beträgt. Daraus lässt sich schließen, dass Deutschland zwar hohe Steuern erhebt, aber das hält einige Betreiber nicht davon ab, denn das Land bietet hohe Sicherheit, und die Spieler kommen hierher, um maximalen Komfort und Schutz zu erhalten. Wenn sich herausstellt, dass die Organisation Spiele mit Verstößen durchgeführt hat, können Spieler ihr Recht vor Gericht verteidigen und so das Geld zurückbekommen.
Arten von Glücksspieleinrichtungen in Deutschland
Öffentlich
Es gibt staatliche Unternehmen, die sich zu 100 Prozent im Besitz der Länder befinden, wie zum Beispiel in Bayern, wo diese Praxis üblich ist. Hier sind die „Spielbanken Bayern“ zu erwähnen. In Nordrhein-Westfalen gibt es Spielhallen, die an Sportvereine angeschlossen sind. Einige Banken sponsern offiziell Wettbewerbe.
Privat
Privates Glücksspiel ist in Großstädten wie Berlin und Hamburg üblich, und es gibt viele kommerzielle Casinos mit attraktiven Angeboten. Spieler können hier zum Beispiel 5 Prozent Cashback erhalten oder sich für eine Clubkarte anmelden, Bonuspunkte sammeln und diese gegen Chips eintauschen. Statistisch gesehen hat jeder Berliner mindestens einmal in seinem Leben eine private Spielbank besucht.
Gemeinsame
Die Länder und private Unternehmen schließen Verträge ab, auf deren Grundlage Glücksspiele gemeinsam veranstaltet werden können. Diese Praxis ist in anderen europäischen Ländern selten, aber in Deutschland sind solche Casinos ein großer Erfolg. Der Grund für ihre Beliebtheit sind oft die Unterbringungsbedingungen für ausländische Gäste, die in Luxushotels für ein geringes Entgelt wohnen können. Das Vertrauen in solche Einrichtungen ist nach wie vor groß.
Beschränkungen und Kontrolle von Casinos
Die Kontrolle wird von den Exekutivbehörden der Länder ausgeübt. Es darf erst ab 18 Jahren gespielt werden, wobei jedes Land seine eigenen Bestimmungen hat. Ein Spieler kann eine schwarze Karte erhalten und darf keine Casinos mehr besuchen. Es gibt Listen auf denen Spielsüchtige vermerkt werden, um ebenjene zu schützen. Die Öffnungszeiten für bestimmte Spieltische sind eingeschränkt. Roulette ist bis 2 Uhr morgens geöffnet und Blackjack schließt um 1 Uhr. Auch virtuelle Spiele werden besteuert.