Dankeschön und gut? Wie ein Dank zwischendurch das Leben bereichert

Dankeschön und gut? Wie ein Dank zwischendurch das Leben bereichert
Dankeschön und gut? Wie ein Dank zwischendurch das Leben bereichert

Danke sagen bedeutet, die Leistung, Anwesenheit oder das Geschenk anderer Personen wertzuschätzen. Im beruflichen Alltag ist ein Dank im Teamwork der Turbo für gute Leistung. Privat kommt das Wort oft zu kurz, weil vieles in der Familie als selbstverständlich angesehen wird.

Wie Kinder Dankbarkeit zeigen

Babys lächeln selig, wenn sie satt sind oder angenehm beschäftigt werden. Kinder drücken Dank durch Umarmungen oder Küsschen aus, oft mit spontanen Geschenken wie einem Blümchen vom Wegesrand. Ihre Lebensfreude ist groß, die Hilfsbereitschaft anderer Kinder oder Erwachsener trotz täglicher Verfügbarkeit nicht selbstverständlich. Kinder, die in einem freudigen oder wenigstens dankbaren Umfeld heranwachsen, verlieren auch als Erwachsene nicht die Achtsamkeit für die tausend kleinen Freuden des Lebens. Widerfährt ihnen später Negatives, sind sie viel leichter in der Lage, Gutes darin zu entdecken und dafür dankbar zu sein.

Indirektes, ehrlich empfundenes Dankeschön

Als Gegenpart zum Wort Bitte löst ein ausgesprochenes Dankeschön Glücksgefühle aus. Indirekt bedanken sich beispielsweise Ladengeschäfte bei Kunden für den Besuch, Einkauf und die Kundentreue. In der Gastronomie ist eine kleine Süßigkeit oder Mini-Spirituose der wortlose Ausdruck von Dankbarkeit. Je wertvoller Menschen eine Hilfe, eine Leistung anderer oder einen bekommenen Gegenstand einstufen, desto inniger drücken sie ihr Danke aus – oft wie in der Kinderzeit mit einer spontanen Umarmung und einem Wangenküsschen.

Dankeschön aus Höflichkeit

Eine Hochzeit empfinden Brautleute als den Höhepunkt ihrer Liebe. Sie sind einander dankbar für die Bindung. Hochzeitsgäste schenken viel und beleben das Hochzeitsfest mit ihrer Anwesenheit. Dafür bleibt oft am Ende der Feier nur ein ausgesprochenes, aber der Reihe nach aus Höflichkeit abgearbeitetes Danke. Ebenfalls als höflich hat sich wegen dieses vorübergehenden Zeitmangels ein nachträgliches Bedanken eingebürgert. Dankeskarten zur Hochzeit sprechen nochmals jeden Hochzeitsgast persönlich an und beziehen sich außer auf die Anwesenheit beim Fest auch auf das – gerne ausdrücklich benannte – Hochzeitsgeschenk.

Kein Teamwork ohne einen Dank zwischendurch

Ein Job in einem Gewerbebetrieb ist meist eine Leistung mehrerer Personen. Projektarbeit lebt von gemeinsamen Ideen und der ordentlichen Umsetzung. Sie wird aber nicht einfach abverlangt, sondern durch einen Dank hier und da für Etappenleistungen beflügelt. Denn Danke ist auch im beruflichen Umfeld ein Wort mit reflektierender Wirkung. Jeder Beteiligte eines solchen Lobes ist stark motiviert, so gut weiterzumachen oder sogar noch mehr zu leisten. Je höherrangig die Person ist, die den Dank ausspricht, desto höher wird die persönliche Wertschätzung durch die Empfänger empfunden.

Intakte soziale Beziehungen durch Dankbarkeit

Es löst bereits Dankbarkeit aus, wenn Verliebte oder Familien gemeinsam mit den Kindern nichts tun, nicht sagen und einfach den Sonnenuntergang genießen. Ohne gezeigte Freude an der Anwesenheit aller anderen im sozialen Gefüge wäre das Familienverhalten im menschlichen Kodex unmöglich. Selbst nach einem heftigen Streit glätten sich die Wogen schneller, wenn zwischen den Groll ein leises Dankeschön klingt. Natürlich geht auch privat gemeinsam alles besser. Dankbarkeit mit oder ohne Worte bleibt deshalb gewiss für das nächste Menschengedenken ein sicherer Kitt für soziale Bindungen und persönliches Verständnis.

Fazit:

Jeder Lebenstag ist ein Grund für Dankbarkeit, muss aber nicht lebenslang ständig ausgesprochen werden. Im sozialen Miteinander stärkt das kleine Wort die Freude aneinander und den Umgang miteinander. Beruflich motiviert ein Dankeschön an der richtigen Stelle einzelne Mitarbeiter und ganze Teams zu Höchstleistungen.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44868 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt