NRW hat alle Abschiebungen in den Sudan ausgesetzt. In dem Bundesland leben derzeit insgesamt 750 sudanesische Staatsangehörige, 33 von ihnen sind ausreisepflichtig, teilte das NRW-Familienministerium mit, welches auch für Flüchtlinge zuständig ist, wie die „Rheinischen Post“ berichtet. „Derzeit besteht ein faktisches Hindernis zur Rückführung in den Sudan“, hieß es weiter.
Bislang schlage sich die Gewalt im Sudan nicht in Flüchtlingszahlen in Deutschland nieder. Der bundesweite Zugang aus dem Hauptherkunftsland Sudan liege im laufenden Jahr 2023 mit Stand vom 26. April 2023 bei 234 Personen. „Eine Veränderung der Zahlen ist aktuell nicht zu beobachten“, hieß es aus dem Ministerium.