Der pakistanische Ex-Premierminister Imran Khan ist am Freitag aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Am Vortag hatte der Oberste Gerichtshof seine Verhaftung wegen Korruptionsvorwürfen für rechtswidrig erklärt, berichtet die BBC. Die Richter ließen demnach Khan gegen eine geschützte Kaution frei, was bedeutet, dass er mindestens zwei Wochen lang nicht wieder verhaftet werden kann.
Der ehemalige pakistanische Premierminister war am Dienstag durch paramilitärische Kräfte festgenommen worden. Khan hatte die Korruptionsvorwürfe, die zuvor gegen ihn erhoben worden waren, als „politisch motiviert“ zurückgewiesen. Der bei der Bevölkerung beliebte Politiker war von August 2018 bis April 2022 Premierminister Pakistans.
Damals war er vom Parlament abgesetzt worden. Im November 2022 wurde Khan bei einem Protestmarsch in der Provinz Punjab angeschossen. Er behauptete anschließend, dass die amtierende Regierung mithilfe des pakistanischen Geheimdienstes versucht habe, ihn zu töten, um eine erneute Kandidatur Khans als Premierminister zu verhindern.