Umsatzminus: Einzelhandelsumsatz im März gesunken

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Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im März 2023 kalender- und saisonbereinigt real 2,4 Prozent und nominal 1,3 Prozent weniger umgesetzt als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 8,6 Prozent und nominal 0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt den Statistikern zufolge das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.

Im Vergleich zum März 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, ging der reale Einzelhandelsumsatz im März 2023 um 1,3 Prozent zurück. Im März 2023 sank der reale Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete der reale Umsatz einen Rückgang von 10,3 Prozent.

Dabei handelt es sich um den stärksten Umsatzrückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Eine Ursache für diesen Rückgang dürften die im März 2023 noch einmal deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise sein (+22,3 Prozent gegenüber März 2022). Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel war im März damit dreimal so hoch wie die Gesamtteuerungsrate.

Im Vergleich zum deutlichen realen Umsatzrückgang verzeichneten die nominalen Umsätze im März 2023 einen Zuwachs von 4,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Der reale Umsatz mit Lebensmitteln lag im März 2023 um 5,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des März 2019. Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im März 2023 gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent und lag 7,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, so das Bundesamt weiter. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau stieg der Umsatz in diesem Bereich jedoch um 4,6 Prozent.

Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz einen Rückgang von 4,8 Prozent zum Vormonat sowie von 8,4 Prozent zum Vorjahresmonat. Allerdings war der Umsatz 18,0 Prozent höher als im März 2019.

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Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
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