Agrarkonzerne sollen relevante Risiko-Studien zurückgehalten haben

Pestizide in der Landwirtschaft
Pestizide in der Landwirtschaft

Einige Agrarkonzerne haben in der Vergangenheit offenbar immer wieder relevante Studien über Risiken ihrer Wirkstoffe bei der EU-Zulassungsbehörde zurückgehalten. Das zeigt eine neue Untersuchung, über die der „Spiegel“, der Bayerische Rundfunk, der „Guardian“, „Le Monde“ und SRF berichten.

Demnach wurde untersucht, ob Agrarkonzerne für die Zulassung neuer Wirkstoffe sämtliche Tierversuche zu einer potenziellen Schädigung der Gehirnentwicklung bei menschlichen Föten und Säuglingen, die sie in den USA eingereicht haben, auch EU-Behörden vorgelegt hatten.

Dabei stellte sich heraus: In einem Viertel der untersuchten Fälle fehlten diese Studien zur sogenannten Entwicklungsneurotoxität bei der Zulassung für die EU. In drei der insgesamt 35 untersuchten Fälle führte das spätere Bekanntwerden der zurückgehaltenen Studien zu einer Neubewertung der Stoffe, wie es in der neuen Untersuchung weiter heißt.

Copyright
Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
Nutzungsrechte erwerben?

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44272 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt