Deutschland hinkt beim Windkraft-Ausbau kräftig hinterher

Windkraft
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Deutschland verfehlt offenbar bislang den Plan von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), bis zum Jahr 2030 täglich vier bis fünf Windräder zu bauen, deutlich. Seit dem Start der Ampelkoalition sind insgesamt 1.468 Windenergieanlagen an Land genehmigt worden, im Schnitt also nicht einmal drei Anlagen pro Tag, wie aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß hervorgeht, über die der „Stern“ berichtet. Scholz hatte im Februar angekündigt, die Windkraft „generalstabsmäßig“ auszubauen und im Schnitt täglich vier bis fünf Windräder zu bauen, um die Energiewende zu schaffen.

Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von rund 115 Gigawatt bis zum Jahr 2030. Zwar wurden in den vergangenen 18 Monaten seit Amtsantritt der Bundesregierung Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 7,6 Gigawatt genehmigt, das Umweltbundesamt hatte im Mai den nötigen Zubau aber auf rund sieben Gigawatt jährlich beziffert. Die Opposition wirft dem Bundeskanzler vor, mit einer verfehlten Energiepolitik die Zukunftsfähigkeit des Landes zu gefährden.

Die Ampelkoalition mache „in der Energiepolitik so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann“, kritisierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Ploß. Mit der Energiepolitik der Ampelkoalition drohe „die Deindustrialisierung Deutschlands“, fügte er hinzu. Wenn das Ziel sei, die Klimaziele zu erreichen und günstigeren Strom für die Bürger zu schaffen, brauche es dringend mehr klimafreundlichen Strom.

„Diese Energiepolitik der Ampelkoalition ist eine Katastrophe für den Standort Deutschland“, so Ploß.

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Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
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