Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den Ländern angesichts grassierender Waldbrände zusätzliche Hilfe in Aussicht gestellt. „Wir sind darauf vorbereitet, die Länder mit der Bundespolizei und dem Technischen Hilfswerk weiterhin mit aller Kraft bei der Waldbrandbekämpfung zu unterstützen“, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). Im brandenburgischen Jüterbog habe der Hubschrauber der Bundespolizei bei knapp 250 Anflügen fast 450.000 Liter Wasser abgeworfen und so geholfen, den Waldbrand einzudämmen, sagte die Ministerin.
Jetzt setze die Bundespolizei einen Hubschrauber in Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern ein. Diese Unterstützung aus der Luft sei für die Waldbrandbekämpfung von großer Bedeutung, so Faeser. Deshalb schaffe man „neue Transporthubschrauber an, um die Hubschrauberflotte der Bundespolizei auf den neuesten Stand zu bringen“, sagte sie.
„Die neuen Transporthubschrauber können dann bis zu 3.000 statt bisher bis zu 2.000 Liter Wasser auf einmal befördern.“ Hinzu komme Unterstützung für das Land Niedersachsen beim Betrieb von zwei leichten Löschflugzeugen für Waldbrände, die ab Mitte Juni am Flughafen Braunschweig/Wolfsburg für nationale und internationale Einsätze zur Verfügung stünden, erklärte die Ministerin.
Die Einsätze würden vom Gemeinsamen Lagezentrum von Bund und Ländern beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und dem im niedersächsischen Innenministerium angesiedelten Kompetenzzentrum Großschadensanlagen koordiniert: „So laufen die Fäden eng zusammen“, sagte Faeser.