Image-Boost oder Karriere-Aus: Social Media bei der Jobsuche

Soziale Medien
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Du planst einen Jobwechsel, weil die Beförderung auf sich warten lässt? Oder identifizierst du dich nicht mit der Unternehmenskultur und sehnst dich nach neuen Abenteuern? Ganz gleich, aus welchem Grund du deinen Job wechseln möchtest: Dein persönlicher Auftritt im Internet entscheidet darüber, ob du Personaler von dir überzeugen kannst.

Überprüfe alle Inhalte, die von dir im Netz kursieren – inklusive Fotos und Videos, für die du dich noch heute schämst. Denn künftige Vorgesetzte, Personalmanager und Kollegen werfen in der Regel einen Blick auf deine Social-Media-Profile, um dich besser kennenzulernen.

Ein kurzer Eintrag in der Google-Suche genügt. Schon präsentiert sich deinem Arbeitgeber im schlimmsten Fall eine Flut an öffentlichen Party-Bildern – oder gar intimen Sextapes.

Doch wie nutzt du Social-Media bei der Jobsuche? Wir liefern Antworten!

Arbeitssuche mit Social Media – lohnt sich das?

Zugegeben: Blicken wir mehrere Jahrzehnte zurück, spielte Social Media eine untergeordnete Rolle. Heute betreiben immer mehr Unternehmen Online-Marketing, insbesondere Social-Media-Marketing, und erkennen das Potenzial der Online-Kanäle.

Über Instagram und Co. treten diese jedoch nicht nur mit potenziellen Kunden in Kontakt. Stattdessen nutzen Recruiter Social-Media-Kanäle, um verborgene Talente ausfindig zu machen, Fach- und Führungskräfte zu gewinnen oder eine Recherche über Bewerber durchzuführen. Auf diese Weise verabschieden sich moderne Firmen von langweiligen Ausschreibungen und verkürzen den Auswahlprozess.

Verfügst du über einen professionellen und einwandfreien persönlichen Auftritt im Internet, baust du dir eine Online-Reputation auf, positionierst dich als Experte in einer Nische und hebst dich von deinen Mitbewerbern ab. Dabei gilt: Je hochwertiger dein Expertennetzwerk ausfällt, desto kompetenter wirkst du. Achte deswegen darauf, dich mit Profis aus deiner Branche zu vernetzen.

Du stellst erschrocken fest, dass ein Sextape von dir im Internet kursiert? Oder posten deine Freunde gerne öffentlich Bilder, auf denen du Alkohol konsumierst und alle Hemmungen verlierst? Zu private und intime Einblicke können selbst Prominenten aus Hollywood oder der Sportszene zum Verhängnis werden.

Ein hervorragendes Beispiel stellt ein Promi Leak dar. Stars wie Jennifer Lopez konnten diesen durch Anwälte verhindern. Pamela Anderson und Co. hatten weniger Glück und ärgern sich noch heute über die Veröffentlichung ihrer Sex-Videos. Im schlimmsten Fall bedeuten die intimen Einblicke das Karriere-Aus.

Welche Plattformen nutzen Recruiter?

  • LinkedIn
  • Twitter
  • YouTube
  • Instagram
  • Facebook

Was sind die Risiken der Social-Media-Jobsuche?

Deine Social-Media-Profile gelten als private Visitenkarten. Enthält dein eingereichter Lebenslauf Lücken oder Widersprüche, gehen Personaler den Unklarheiten in der Regel auf Social-Media auf den Grund. Achte deshalb darauf, dass dein Profil weder zweifelhafte Kontakte noch unprofessionelle Bilder oder Videos enthält. Möchtest du dennoch private Inhalte mit deinen Freunden teilen? Überprüfe die Privatsphäre-Einstellungen und deine Kontakte. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Personaler, deine Kollegen oder dein Chef auf unangebrachte Inhalte aufmerksam werden.

Ein Tipp: Folgen dir Kollegen und der Chef, können diese auf deinen geplanten Jobwechsel aufmerksam werden – und das, bevor du deine Kündigung einreichst. So gelten neue Profilbilder und ein optimierter Lebenslauf bei LinkedIn als Zeichen für eine innere Kündigung. 

In jedem Fall gilt: Zweifelhafte Veröffentlichungen schaden deiner Reputation.

Wie löscht man Fotos und Videos aus dem Internet?

Bei Google oder Bing besteht die Möglichkeit, Links löschen zu lassen, die in Verbindung mit deinem Namen stehen und sich negativ auf deinen Ruf auswirken können. Der Grund: Hier gilt das Recht auf Vergessen.

Bilder kannst du außerdem über die Ombudsstelle entfernen lassen. Doch Vorsicht: Grundsätzlich existiert keine übergeordnete Stelle, die die Inhalte im Internet kontrolliert. In vielen Fällen lassen sich Fotos und Videos nicht löschen. Dies gilt insbesondere, wenn die Inhalte vielfach geteilt wurden und kein Urheber auszumachen ist.

Das Fazit – Social-Media-Kanäle als deine persönlichen Visitenkarten

Wer sich auf die Suche nach einem neuen Job begibt, möchte sich von der besten Seite präsentieren. Vollständige Bewerbungsunterlagen verschaffen Unternehmen einen groben Überblick über deine Qualifikationen. Weitere Informationen über deine Person beziehen Personaler häufig über deine Social-Media-Kanäle und Inhalte im Netz, die mit deinem Namen in Verbindung stehen.

Achte deswegen darauf, dass du nur Fotos, Videos und Posts veröffentlichst, die dich perfekt in Szene setzen. Private, unangenehme oder anstößige Inhalte solltest du entweder gar nicht veröffentlichen oder erst hochladen, wenn du die Privatsphäre-Einstellungen angepasst hast.

Suchst du nach einem neuen Job, bieten sich dir auf den sozialen Medien zahlreiche Unternehmen, die hier nach den passenden Bewerbern suchen und das Online-Bewerbungsverfahren somit verkürzen möchten. Mit einem vorzeigbaren Profil bewirbst du dich innerhalb weniger Minuten und hinterlässt einen positiven Eindruck.

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