„Schulleitungsmonitor Deutschland“ gibt Anlass zur Sorge: GEW will Entlastung für überforderte Schulleitungen

Klassenzimmer
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Angesichts der im jüngsten „Schulleitungsmonitor Deutschland“ dokumentierten Belastungen von Rektoren fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), das Verwaltungspersonal in den Schulen aufzustocken. Zudem gehöre im Rahmen der Digitalisierung an jede Schule eine professionelle IT-Unterstützung. „Beide Maßnahmen entlasten Schulleitungen direkt“, sagte GEW-Vorstand Anja Bensinger-Stolze der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).

„Sie können sich dann sehr viel besser den Fragen widmen, die Schule zukunftsfähig machen, insbesondere in der Schul- und Unterrichtsentwicklung.“ Zudem trügen die Maßnahmen zur Bekämpfung des Lehrkräftemangels bei. „Die aktuelle Studie der Wübben-Stiftung bestätigt einen anhaltenden Negativtrend“, sagte GEW-Vorstand Bensinger-Stolze.

„Wenn die administrativen Aufgaben für Schulleitungen so viel Raum einnehmen, dass für Schulentwicklung keine Zeit mehr bleibt, dann ist das besorgniserregend.“ Den Schulleitungen fehle es zudem an Unterstützung durch die Schulträger und Schulaufsichten. „Es ist nicht überraschend, dass deshalb die Anzahl der Schulleitungsmitglieder, die ihre Schule verlassen wollen, angestiegen und das Vertrauen in die Bildungsadministration gesunken ist“, sagte die Gewerkschafterin.

Positiv sei, dass laut Schulleitungsmonitor die große Mehrheit der Schulleitungen ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem Kollegium habe. „Das zeigt dass trotz der durch die Politik zu verantwortenden schlechten Rahmenbedingungen der Zusammenhalt unter den Lehrkräften nach wie vor groß ist“, so Bensinger-Stolze.

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Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
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