Der bislang heißeste Tag des Jahres mit bis zu 38 Grad ist am Sonntag im Norden und Westen Deutschlands mit Unwettern zu Ende gegangen. Gegen 21 Uhr hob der Deutsche Wetterdienst zwar alle Warnungen vor schwerem Gewitter formal auf, vornehmlich in Norddeutschland könne es aber weiter „markante Gewitter“ mit schweren Sturmböen geben, hieß es. In der zweiten Nachthälfte könnten auch im Südwesten sowie in der Mitte weitere Gewitter auftreten, die sehr wahrscheinlich aber unterhalb der Unwetterschwelle bleiben, so der Wetterdienst.
Vorher hatte es am Sonntagnachmittag und -abend zahlreiche Einsätze der Feuerwehren im Westen und Nordwesten gegeben, unter anderem wegen umgeknickter Bäume oder überfluteter Straßen. In einem Gewerbegebiet bei Moers wurde das Flachdach eines Gebäudes fast vollständig abgedeckt, lose Dachziegel und verdrehte Ampelanlagen sorgten für weitere Einsätze. In Köln wurde das Bühnenprogramm der Feiern zum Christopher Street Day (CSD) auf dem Heumarkt wegen des Unwetters unterbrochen, die Parade mit schätzungsweise deutlich über einer Million Zuschauern lief aber weiter.
Die Gewitterstörung über Teilen Deutschlands soll sich im Laufe der Nacht immer mehr abschwächen, nachfolgend setzt sich dann leichter Zwischenhocheinfluss durch, bei dem sich aber trotzdem noch einzelne Gewitter entwickeln können, so der DWD.