Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat seine Zurückhaltung bei der geplanten Finanzierung der Kindergrundsicherung verteidigt. „Die Regierung hat die Förderung von Familien massiv ausgebaut, das setzen wir fort“, sagte Lindner der „Bild“ (Dienstagausgabe). „Aber irgendwann stellt sich die Frage, ob zusätzliches Geld nicht besser an die Schulen gehen sollte statt auf das Konto der Eltern.“
Hintergrund: Die Finanzplanung Lindners sieht für die Zeit ab 2025 für die Kindergrundsicherung einen Vorsorgeposten von zwei Milliarden Euro jährlich vor. Das Familienministerium ging bisher von einem Finanzbedarf von zwölf Milliarden Euro pro Jahr aus. Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, warf der Ampel-Regierung „Geiz“ im Umgang mit Kindern vor.
Engelmeier zu „Bild“: „Damit schaden wir nicht nur ihnen, sondern letztlich auch uns selbst – denn wir verbauen ihre und unsere Zukunft.“