Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Deutsche Bahn dazu aufgefordert, für deutlich mehr Steckdosen und Handy-Lademöglichkeiten sorgen. Es gehe auch darum, sich permanent über Verspätungen und Zugausfälle informieren zu können, sagte der Bundesvorsitzende des Verbands, Detlef Neuß, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Das empfiehlt die Bahn ja selber.“
Neuß fragte, wie man das machen solle, wenn der Akku leer ist. Die Bahn-App liefere häufig bessere Informationen als die Servicestationen. Verkehrspolitiker Thomas Bareiß (CDU), sagte der der Zeitung: „Das Handyladen ist heute ein unverzichtbarer Service, der auch an deutschen Bahnhöfen Standard sein sollte.“
Die Bahn müsse daher „im Sinne ihrer Kunden bei ihrem Angebot an Steckdosen dringend aufrüsten“, so Bareiß. Matthias Gastel, Verkehrspolitiker in der Grünen-Bundestagsfraktion, bemängelte ebenfalls ein fehlendes Angebot. Die Bahn sei „noch nicht ausreichend im Digitalzeitalter angekommen“, sagte Gastel.
Eine Sprecherin der Bahn erklärte, es gebe Steckdosen in Zügen, in den 15 Lounges und durch in Sitzmöbeln integrierte USB-Anschlüsse. „Perspektivisch werden wir unseren Reisenden mehr Lademöglichkeiten an unseren Bahnhöfen zur Verfügung stellen können, da wir ab dem kommenden Jahr eine neue Sitzmöbelserie einführen.“