Revolutioniere deine Realität: Wie man das beste VR-Headset für sich selbst auswählt

VR-Headset (über cozmo news)
VR-Headset (über cozmo news)

Ganz gleich, ob du physisch in den nächsten VR Headset Store gehst oder dich online auf die Suche nach einem VR Headset machst – es wirkt schon hier, als ob du eine alternative Realität betrittst. Die riesige Auswahl an verschiedenen Marken und Modellen kann jeden geradezu überfordern – vor allem, wenn du zum ersten Mal ein VR Headset kaufen möchtest.

Mach dir klar: Du bist nicht allein. Hier erhältst Du einen umfassenden Leitfaden, damit du genau das passende Produkt für deine Bedürfnisse finden kannst und zufrieden in die weite Welt der virtuellen Realität eintauchen kannst.

Experten sicher: Nachfrage nach VR-Geräten wird stark zunehmen

Die International Data Corporation, oder kurz IDC, schätzt, dass die Nachfrage nach VR-Geräten bis zum Jahr 2025 weltweit jährlich um 48 Prozent steigt. Dadurch sind natürlich viele Hersteller auf den Zug aufgesprungen und haben eine Vielzahl an Marken und Modellen herausgebracht. Jedes der Modelle ist in Funktion, Preisklasse und Kompatibilität einzigartig und hat andere Stärken und Schwächen.

Zuerst einmal gibt es zwei primäre Unterschiede bei VR-Headsets: Es wird differenziert zwischen verkabelten und eigenständigen Modellen. Die verkabelten, beispielsweise das HTC Vive Cosmos oder das Oculus Rift S, müssen mit einem PC, einem Laptop oder einer Konsole verbunden werden. Das macht die Nutzung zwar etwas aufwendiger, als bei eigenständigen Modellen, dafür punktet das Gaming-Erlebnis aber mit einer viel besseren Grafik und du kannst eine größere Auswahl an Games genießen.

Eigenständige Headsets funktionieren, wie der Name vermuten lässt, eigenständig ohne Anschluss an ein anderes Gerät. Sie sind tragbar und damit sehr praktisch. Auch im Preis sind sie günstiger als verkabelte Headsets. Sie sind einfacher zu bedienen und eignen sich absolut für Einsteiger und Casual-Nutzer. Dafür sind sie leistungsschwächer und hinken im Bereich Grafik ein wenig hinter den angeschlossenen Modellen hinterher.

Auf diese Faktoren kommt es an

Vergleiche beim Kauf die Spezifikationen, besonders die Auflösung und die Bildwiederholrate. Wie bei Bildschirmen auch, sorgt eine hohe Auflösung für schärfere und detailreichere Bilder. Die Bildwiederholrate sorgt dafür, dass die Bilder und Bewegungen flüssig und ohne Verzögerung zu sehen sind. Ist sie zu niedrig, kann es bei vielen Nutzern zur sogenannten Bewegungskrankheit kommen. So nennt man es, wenn dem Körper Bewegungen vorgegaukelt werden, ohne dass er sich tatsächlich rührt – manchen Nutzern schlägt das auf den Magen. Eine Bildwiederholrate ab 90 Hertz und eine Auflösung von mindestens 1080 ppa sind empfohlen.

Wenn du ein Headset über mehrere Stunden trägst, ist der Komfort ein sehr wichtiger Punkt. Es sollte angenehm zu tragen, leicht, verstellbar und gepolstert sein.

Wenn du ein verkabeltes VR-Headset kaufst, achte unbedingt darauf, ob es überhaupt mit deinem Endgerät (Laptop- oder PC-Modell, Konsole) kompatibel ist. Wenn das nicht zusammenpasst, ist das sehr schade und du musst das neu erworbene Stück dann umtauschen.

Tracking, Extra-Sensoren, Sichtfeld, …

Das waren die wichtigsten Kriterien für den Kauf für ein VR-Headset. Es gibt noch andere Faktoren, wie etwa das Tracking-System. Es ist unerlässlich, um deine Bewegungen ins Game zu übertragen und so für ein flüssiges und präzises VR-Erlebnis zu sorgen. High-End-Geräte haben oft ein externes Tracking-System mit Extra-Sensoren.

Wie weit ist das Sichtfeld (FOV), das du beim Tragen des Headsets hast? Je breiter es ist, desto immersiver wird dein VR-Erlebnis. Günstige Standard-Modelle haben ein FOV von 90° bis 110°. Modernere und teurere VR-Headsets streben ein FOV von 180° an, was das menschliche Sichtfeld perfekt nachahmt.

Last, but not least, ist es wie bei allem, was man kauft: Auf das eigene Budget kommt es an. Die Preisspanne ist sehr breit gefächert. Günstige Einsteigermodelle fangen bei etwa 200 Euro an und absolute High-End-Geräte kosten über 1000 Euro.

Bedenke dabei, dass teurer nicht immer auch besser ist. Das Headset sollte zu deinen Vorlieben und eigenen Anforderungen passen. Bist du eher ein Gelegenheitsspieler oder verbringst du sehr viel Zeit mit Gaming und möchtest ein absolutes High-End-Erlebnis?

Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es „das“ perfekte VR-Headset nicht gibt. Du selbst musst auf deine Bedürfnisse schauen und dich danach richten, was am besten zu dir passt. Jeder legt auf unterschiedliche Faktoren mehr oder weniger Wert. Wenn du auf oben genannte Tipps schaust und dich ein schlau machst, wirst du sicherlich genau das passende Modell für dich und deine eigene, perfekte, virtuelle Realität finden. So kannst du ganz auf die eigenen Anforderungen zugeschnitten in immersive Welten eintauchen, die vor nicht allzu langer Zeit noch reine Science Fiction waren.

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