Deutschland und Israel haben den Kauf des Raketenabwehrsystems Arrow 3 schriftlich fixiert. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein israelischer Amtskollege Joaw Galant unterzeichneten am Donnerstag in Berlin die entsprechende Vereinbarung. „Es ist ohne Übertreibung ein historischer Tag für unsere beiden Länder“, sagte der Minister im Rahmen dessen.
Mit dem Erwerb von Arrow 3 mache man die deutsche Raketenabwehr zukunftsfest, ergänzte er. Das Verteidigungsabkommen soll sich auf 3,5 Milliarden Dollar belaufen. Zuvor hatte die US-Regierung die Lieferung an Deutschland genehmigen müssen, weil das Raketenabwehrsystem von Israel und den USA gemeinsam entwickelt und produziert wird.
Teil der Übereinkunft ist auch ein Vertrag über den Produktionsstart des Abwehrsystems. Arrow 3 ist für das Abfangen von ballistischen Raketen in der Exosphäre konzipiert. Das System verfolgt einen Hit-to-Kill-Ansatz zum Abfangen von ankommenden Bedrohungen.
Israel Aerospace Industries (IAI) ist als Hauptauftragnehmer für die Entwicklung des Waffensystems, der Arrow-Abfangjäger und des Radarerfassungssystems verantwortlich. Der Verkauf ist Israels bisher größter Rüstungsdeal. Finanziert wird die Anschaffung aus dem „Sondervermögen“ für die Bundeswehr.
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