Tipps für Krypto-Neulinge: So findet man sich in der Welt der Kryptowährungen zurecht

Symbolhafte Darstellung eines Bitcoins (über cozmo news)
Symbolhafte Darstellung eines Bitcoins (über cozmo news)

Kryptowährungen und das komplette Krypto-Ökosystem sind aus Anfängersicht häufig nur schwer greifbar: Eine Reihe von digitalen „Münzen“, in die man Geld anlegen kann und deren Wert sich dann positiv oder negativ entwickelt? Das ist speziell für Menschen, die gar keine Erfahrung mit Risiko-Investments haben, ein komplexer Mechanismus. Umso wichtiger ist es, verlässliche Anfänger-Tipps einzuhalten.

Die Grundlagen beim Investieren in Kryptowährungen

Zunächst einmal gilt es aus Anlegersicht zu verstehen, in was man da überhaupt investiert. Anders als bei Aktien, steht hinter dem Krypto-Projekt und der dazugehörigen Währung kein Unternehmen, an dem man sich mit seinem Kapital direkt beteiligt. Stattdessen erwirbt man Kryptowährungen auf einer digitalen Blockchain und hofft darauf, dass künftig die Nachfrage nach diesen Währungen weitaus höher sein wird – wodurch sich wiederum eine Wertsteigerung ergeben würde.

Außerdem müssen sich Neulinge dieser Umstände bewusst sein:

  • das Investment in Kryptowährungen kann in einem Totalverlust resultieren
  • es gibt keinerlei Garantie, dass man eine Rendite erzielt
  • die Coins muss man entweder auf einer eigenen Wallet oder auf der eines Drittanbieters/einer Börse verwahren
  • der Handel mit Kryptowährungen ist steuerpflichtig

Das Bundesministerium der Finanzen veröffentlichte im vergangenen Jahr einen detaillierten Bericht darüber, wie Kryptowährungsgewinne zu versteuern sind. Anders als in deutschen Depots bei Banken, wo die Kapitalertragssteuer direkt einbehalten wird, ist man als Krypto-Anleger selbst für die Abfuhr der Steuerlast verantwortlich – was über die Einkommenssteuererklärung geschieht.

Diese Grundsätze und Tipps sollten Krypto-Beginner einhalten

Grundregeln gibt es für jede Form der Geldanlage, speziell im Bereich der Kryptowährungen sind diese, aufgrund der Einstufung als Hochrisiko-Investment, noch strikter einzuhalten. Dazu gehören:

  • Anleger sollten mit kleinen Summen beginnen
  • Käufer sollten nicht mehr in Kryptowährungen investieren, als sie selbst bereit sind im Ernstfall zu verlieren
  • „Buy and Hold“-Strategien versprechen oftmals mehr Erfolg als Daytrading

Aus Anfängersicht ist es empfehlenswert, sich bei den ersten Schritten auf die großen und etablierten Krypto-Projekte zu fokussieren. Das wären beispielsweise der Bitcoin oder Ethereum, aber auch Projekte aus der „zweiten Reihe“ – wie beispielsweise Chainlink, Solana oder IOTA. Den IOTA Kurs kann man täglich ebenso prüfen, wie den aller anderen Kryptowährungen – feste Handelszeiten gibt es auf diesem Markt nicht, anders als in der Welt der Aktien.

In der Krypto-Welt besonders wichtig: Keinen Scharlatanen auf den Leim gehen!

Zwar ist der Krypto-Markt mittlerweile stärker reguliert als noch vor fünf Jahren, trotzdem tummeln sich da viele Menschen und Krypto-Projekte, die man aus Anlegersicht am besten konsequent meidet. Große Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn jemand verspricht, dass eine bestimmte Kryptowährung schon bald „explodieren“ wird, also massive Kursgewinne auftreten und man folglich selbst ohne großen Aufwand reich wird. Das sind häufig „Pump and Dumps“, bei denen einzelne Parteien versuchen den Kurs künstlich in die Höhe zu treiben, um dann ihre schon gehaltenen Coins auf dem Rücken anderer Anleger zu veräußern.

Als Krypto-Neuling ist Vorsicht das oberste Gebot

Wer etwas Geld in Krypto anlegen möchte, muss sich der Volatilität und dem Risiko bewusst sein – und fokussiert sich anfänglich am besten auf die zwei großen Coins Bitcoin und Ethereum. Als Beimischung im Geldanlage-Portfolio kommen die durchaus mit überschaubaren Anteilen in Frage, zumal Kryptowährungen in keiner zu starken Abhängigkeit gegenüber der EZB und dem Leitzins stehen.

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