Die politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, zeigt sich unzufrieden mit dem Ausgang der Landtagswahlen in Hessen und Bayern. „Wir sind natürlich nicht zufrieden mit den Ergebnissen, wir hätten uns mehr gewünscht“, sagte sie am Montag dem Sender Phoenix. Die Grünen hätten in einem Wahlkampf, der mit „unsachlichen Parolen und Fake News“ gegen sie geführt worden sei, im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden, beklagte sie.
Die Partei ziehe aus dem Wahlausgang die Lehre, dass man Diskussionen in der Bundesregierung „geräuschloser klären“ solle. „Wir müssen zu einem anderen Verhältnis untereinander kommen.“ Insbesondere Angriffe der FDP gegen den Koalitionspartner auf Bundesebene seien „nicht hilfreich“, denn die Bürger wollten nicht sehen, wie man streite: „Sie wollen sehen, dass wir Antworten auf die Fragen der Zeit geben“, so die Grünen-Politikerin.
Das Erstarken der AfD bezeichnete Büning als „sehr besorgniserregend“. Daraus ergebe sich der Auftrag für alle demokratischen Parteien sowie für Regierung und Opposition zu schauen, wie man gemeinsam agieren könne. „Unsere Demokratie ist stark, aber wir müssen sie uns nun zurückerobern“, sagte Büning.
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