Israels Botschafter bei der EU und der Nato, Haim Regev, lobt die Unterstützung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für sein Land. Sie habe „ihre Solidarität mit einer klaren öffentlichen Botschaft“ gezeigt, sagte der EU-Botschafter dem „Spiegel“. Von der Leyen hatte vergangene Woche gemeinsam mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Israel angegriffene Dörfer besucht.
Anschließend war sie dafür kritisiert worden, Israel zu einseitig unterstützt und nicht klar genug zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts aufgerufen zu haben. Regev zeigte dafür wenig Verständnis: „Präsidentin von der Leyen hat genau das getan, was man von einer Anführerin erwartet.“ Eine unzweideutige Unterstützung Israels liege auch im Interesse der EU, so der Botschafter weiter: „Israel kämpft nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Zukunft Europas“, sagte Regev.
„Wenn dieser Krieg in Gaza nicht zu Ende geführt wird, wird er nach Europa kommen.“ Die Gräueltaten vom 7. Oktober verglich er mit dem Holocaust: Die Hamas benutze „fast jede Tötungsmethode, die die Nazis und ihre Kollaborateure angewandt hatten“, sagte Regev. Er bekräftigte zudem die Entschlossenheit seines Landes im Kampf gegen die Hamas: „Israel wird bis zum Ende gehen und die Hamas eliminieren“, sagte Regev dem „Spiegel“.
Das werde im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen „einige bedauerliche Konsequenzen haben“, es werde Druck auf Israel geben, die Offensive frühzeitig einzustellen. „Deshalb brauchen wir aus Europa Unterstützung, die über jeden Zweifel erhaben sein sollte“, sagte Regev.
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