Nach dem klaren Sieg des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der ersten Vorwahl seiner Republikanischen Partei im Bundesstaat Iowa muss sich Deutschland nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen für dessen mögliche zweite Amtszeit wappnen. „Die erhoffte Überraschung ist ausgeblieben“, sagte er dem „Tagesspiegel“. „Spätestens jetzt muss sich die Bundesregierung intensiver als bisher auf eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus vorbereiten.“
Seine erneute Wahl sei jetzt „absolut möglich“, er habe „einen zusätzlichen psychologischen Push“ bekommen. Zur von Röttgen angemahnten Vorbereitung auf Trump gehört unter anderem, „dass wir unsere Rüstungsproduktion so hochfahren müssen, dass sich die Ukraine auch ohne US-Hilfe dem russischen Angriff erwehren kann. Daran hängt Europas Freiheit“.
Der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), äußerte sich ähnlich: „Die Bundesregierung kann die innenpolitischen Entwicklungen in den USA nicht länger ignorieren“, sagte er der „Rheinischen Post“.
„Dafür sind die USA als Partner zu wichtig.“ Hardt ergänzte, die ersten Vorwahlen der Republikaner hätten zwar gezeigt, dass 40 Prozent nicht für Trump gestimmt hätten, „trotzdem ist es höchste Zeit, sich auf einen Präsidenten Trump vorzubereiten.“
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