So macht sparen Spaß: Mit persönlichen Spar-Challenges wächst das finanzielle Polster von allein

Frau wirft eine Münze in ein Sparschwein (über cozmo news)
Frau wirft eine Münze in ein Sparschwein (über cozmo news)

Unverhofft kommt oft: Ist das Auto kaputt oder die Waschmaschine defekt, ist es gut, wenn man auf ein finanzielles Polster zurückgreifen kann. Drei Nettomonatsgehälter geben Sicherheit für ungeplante Ausgaben, so lautet eine Faustregel. Doch diese Summe anzusparen, ist oft leichter gesagt als getan.

Warum also aus dem Sparen nicht einen sportlichen Wettbewerb in der Familie machen? Kleine Challenges bereiten Spaß und wecken gleichzeitig den persönlichen Ehrgeiz.

Drei Ideen für Spar-Challenges

Auch Kleinbeträge summieren sich mit der Zeit. Wer sich vornimmt, Restgeld oder das Flaschenpfand nicht direkt wieder auszugeben, sondern ins Sparschwein zu stecken, kommt dem Ziel schrittweise näher.

„Viele wundern sich, welche Beträge auf diese Weise in einigen Monaten zusammenkommen, als kleine Challenge kann gemeinsames Sparen in der Familie Spaß machen“, sagt Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe.

Ein einfacher Wettbewerb geht so: Wer verbotenerweise flucht, muss jeweils einen Euro abgeben – auf diese Weise wird man gleichzeitig schlechte Angewohnheiten los.

Eine gute Idee ist auch die 52-Wochen-Spar-Challenge: In der ersten Kalenderwoche kommt ein Euro auf die hohe Kante, in der zweiten Woche zwei Euro, in der dritten Woche drei und so weiter. Das ergibt eine Sparsumme von 1.378 Euro nach einem Jahr. Wer die Wochenbeträge durcheinander spart, hält besser durch – im Dezember müssten sonst mehr als 200 Euro beiseitegelegt werden.

Eine dritte Idee lautet „Hot or not“. Dabei misst man einmal pro Woche, zum Beispiel immer sonntags mittags, die aktuelle Außentemperatur und legt den Grad-Betrag in Euro zur Seite. Im Frühjahr und Herbst kommen Sparer dabei günstiger weg, im Sommer gehen die Beträge steil nach oben. Und bei Minusgraden? Dann wird einfach in Fahrenheit umgerechnet: Minus zwei Grad Celsius zum Beispiel entsprechen 28 Grad Fahrenheit – also 28 Euro ins Sparschwein.

Mehr finanzieller Durchblick mit einem Haushaltsbuch

Ein wichtiger Schritt zum Sparen ist es, sich mehr Transparenz über die eigene Finanzlage zu verschaffen. Wer weiß, wie viel Geld reinkommt und wofür man es ausgibt, kann auch Einsparmöglichkeiten identifizieren. Hilfreich ist dafür ein Haushaltsbuch, das Familien klassisch auf Papier oder auch online führen können.

Mit einem genauen Überblick lassen sich auch feste Budgets für verschiedene Ausgabepositionen oder für jedes Familienmitglied festlegen – die Challenge besteht dann darin, nicht mehr als den festgelegten Betrag auszugeben.

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