Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2024 um 7,7 Prozent niedriger als im Januar 2023. Im Dezember 2023 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -9,9 Prozent gelegen, im November 2023 bei -10,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2024 um 0,9 Prozent.
Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Januar 2024 um drei Prozent niedriger als im Vorjahresmonat und sanken damit binnen Jahresfrist weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (-10,7 Prozent). Im Dezember 2023 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -6,6 Prozent für pflanzliche Erzeugnisse und -12,1 Prozent für tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Januar 2024 um 2,3 Prozent teurer, die Preise für tierische Erzeugnisse blieben unverändert.
Preisrückgang beim Getreide gegenüber Vorjahr und Vormonat
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im Januar 2024 um 28,9 Prozent niedriger als im Januar 2023. Im Dezember 2023 hatte die Vorjahresveränderung bei -31 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 sanken die Getreidepreise um 2,1 Prozent.
Preisrückgang bei Futterpflanzen, Preisanstieg bei Wein
Futterpflanzen waren im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent günstiger (Dezember 2023: +6,8 Prozent). Wein verteuerte sich binnen eines Jahres um 2,3 Prozent (Dezember 2023: +3,8 Prozent).
Preise für Gemüse, Obst und Kartoffeln gestiegen, für Raps gesunken
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Januar 2024 um 27,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +40,4 Prozent. Beim Gemüse (+5,9 Prozent) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+47,9 Prozent).
Speisekartoffeln waren im Januar 2024 im Vergleich zum Januar 2023 um 36 Prozent teurer. Im Dezember 2023 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat +20,2 Prozent betragen.
Raps war im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 25,1 Prozent günstiger (Dezember 2023: -28 Prozent zum Vorjahresmonat).
Preisrückgänge bei Milch, Preisanstieg bei Schlachtschweinen
Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Januar 2024 um 22,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat (Dezember 2023: -27 Prozent). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 stieg der Preis für Milch um 1,6 Prozent. Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im Januar 2024 mit +16,3 Prozent gegenüber Januar 2023 weiter ab (Dezember 2023: +22,6 Prozent).
Die Preise für Tiere lagen im Januar 2024 um 2,1 Prozent niedriger als im Januar 2023 (Dezember 2023: -0,2 Prozent zum Vorjahresmonat). Zwar stiegen die Preise für Schlachtschweine binnen eines Jahres um +3,4 Prozent, allerdings weniger stark als im Dezember 2023 (+6,2 Prozent zum Vorjahresmonat).
Für Rinder sanken die Preise hingegen um 8,4 Prozent und die Preise für Geflügel waren im Januar 2024 um 7,9 Prozent niedriger als im Januar 2023. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 12,4 Prozent. Die Preise für Hähnchen sanken binnen eines Jahres um 4,9 Prozent.