Beim Möbelhaus Ikea kommt es immer wieder zu absurden Zwischenfällen mit Kunden. „myHOMEBOOK“ hat mit Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern von Ikea gesprochen und die skurrilsten Fälle zusammengetragen. „Einen Gratis-Kaffee abstauben oder eine benutzte Klobürste zurückgeben wollen, sind nur zwei der unfassbaren Aussagen, die über Ikea-Kunden getroffen wurden“, erklärt „myHOMEBOOK“-Redakteurin Franka Kruse-Gering.
Hier sind die verrücktesten Situationen:
Merkwürdige Umtauschbeschwerde
Marie*, die seit einigen Jahren bei Ikea an der Information arbeitet, erzählte im Gespräch, dass sie vor einigen Jahren einen Kunden an der Information unverrichteter Dinge gehen lassen musste. Dieser wollte eine benutzte Klobürste umtauschen, da diese nicht spülmaschinenfest gewesen sei.
Kreativ beim Geldsparen
Jeder kennt wohl Menschen, die bei allen Gelegenheiten versuchen, Geld zu sparen. Ein ehemaliger Ikea-Mitarbeiter verriet, dass es manche Kunden von Ikea auf die Spitze treiben: „Meine Kollegen und ich finden es lustig, wie viele Erwachsene versuchen, das günstigere Kindermenü zu bestellen und wie viele Diskussionen es wegen des Gratis-Ikea-Family-Kaffees gab, der ja nur für eine Person gilt.“
Überraschung im Ausstellungsbad
Nicht nur Erwachsene müssen gelegentlich das stille Örtchen aufsuchen, auch die Kleinsten ereilt dieses Bedürfnis. Allerdings gibt es in jedem Ikea einen Bereich, der speziell für das Wickeln von Babys und Kleinkindern angedacht ist. Trotzdem schaffen es manche Eltern scheinbar nicht, diesen Raum aufzusuchen und die Kleinen dort zu wickeln. Stattdessen erledigen sie diese Tätigkeit in den Ausstellungsbädern von Ikea und auf den Ausstellungsstücken, verrät Sebastian*, ehemaliger Mitarbeiter von Ikea: „Regelmäßig findet man beschmutzte Windeln in den ausgestellten Badezimmermülleimern“, ergänzt er angewidert.
Mitnahme der Muster
Keke* berichtete von Ereignissen, die sich regelmäßig an den Kassen von Ikea abspielen. „Obwohl groß ‚Muster‘ draufsteht, versuchen die Kunden, diese Gegenstände zu kaufen und motzen herum, wenn sie diese an der Kasse nicht erwerben können“, erzählt er mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Unangemessener Schlafzimmer-„Test“
Sex im Flugzeugklo, in der Umkleidekabine oder im Schwimmbad ist unangemessen. Aber offensichtlich gibt es auch im Möbelhaus keine Grenzen der Scham. „Ein Paar wurde beim Sex in der Schlafzimmerabteilung erwischt“, verrät Theo*. Scheinbar wollten die beiden beim Kauf des Bettes ganz auf Nummer sicher gehen, dass es auch das Richtige ist und allen Ansprüchen entspricht.
Keinen Babysitter gefunden
Einen ganz besonderen Fall schilderte Frieda*. Ein Paar hätte ihr Kind im Smaland abgeben, so die Mitarbeiterin. Es sei selbstverständlich, dass die Eltern im Gebäude verbleiben und den Ikea-Kinderbereich nur für die Zeit des Einkaufs genutzt werden dürfe. Nicht so in diesem Fall. „Das Kind wollte zu seinen Eltern, also wurden sie angerufen – aber keine Antwort“, erzählt Frieda. „Die Eltern wurden durch das Einrichtungshaus ausgerufen – keine Reaktion.“ Irgendwann hätten die Eltern dann zurückgerufen. Etwa drei Stunden später tauchten sie auf. Ihre Ausrede: Sie hätten im Stau gestanden.
*Alle Namen wurden von der Redaktion geändert.